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Motorradfahren lernt man nicht am grünen Tisch. Unser Training enthält deshalb keinen Theorie-Unterricht, obwohl natürlich auch einige Themen und Hintergrundinformationen im Gespräch aufgearbeitet werden. Im Vordergrund steht jedoch das „learning by doing“.
Der Kurs beginnt um 9 Uhr mit einer kurzen Vorstellungsrunde und dauert bis ca. 17 Uhr. In der Mittagspause gehen wir in der Regel gemeinsam in einem Restaurant in der Nähe essen.
Die Inhalte gliedern sich in drei Lerneinheiten:
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Zuerst wird langsam gefahren… |
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In der ersten Lektion geht es um Übungen, die eine bessere Maschinenbeherrschung im Bereich unter 15 km/h ermöglichen. Hier kommt man schnell an seine Grenzen und auch an die Grenzen der Maschine. Vor allem aber werden beim Langsamfahren schon Grundsteine für richtiges (oder falsches) Verhalten auch in höheren Geschwindigketsbereichen gelegt. Neben dem Stabilisieren der Maschine durch gekonnten Bremseinsatz steht daher vor allem die richtige Blickführung auf der Themenliste. Nach der ersten Lektion sind dann Fahrer und Maschinen warm und man kennt sich schon etwas besser. Vor allem aber haben unsichere Fahrer jetzt schon ihre Angst abgelegt, kennen den Instruktor und können gelassen die zweite Lektion angehen.
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Und dann wird es ganz schön schräg… |
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Kurven sind das Salz in der Suppe des Motorradfahrers und oft für Anfänger oder Wiedereinsteiger ein echtes Problem. Um es vorweg zu sagen: Beim Motorradtraining kann man seine Schräglage nicht vergrößern. Wer sich z.B. nur 25 Grad Schräglage zutraut, wird nach dem Training nicht plötzlich mit schleifenden Fußrasten um die Ecke kommen. In der zweiten Lektion geht es jedoch um so wichtige Themen wie Kurvenlinie und Kurvenstil: wie fahre ich eine Kurve an, wann lenke ich ein und vor allem, welchen Einfluss hat meine Sitzhaltung auf das Kurvenfahren? Ganz wichtig ist auch das gekonnte Ausweichen vor einem Hindernis. Motorräder können in vielen Situationen schlechter Bremsen als Autos. Daher ist eine gute Ausweichtechnik bei vielen Hindernissen – sprich Autos – sehr wichtig. Wir trainieren daher sehr eingehend die so genannte Lenkimpulstechnik. Noch nie gehört? Dann wird’s aber Zeit! Die Teilnehmer, die diese Lektion schon einmal hier gemacht haben, können ein Lied davon singen, wie gut es klappt mit dem „Zack“??!!
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Wer bremst ist feige… |
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und wer nicht bremst ist tot! Folglich geht es in der dritten Lektion um alles, was mit dem Thema „Verzögerung“ zu tun hat. Hier wird die Technik wie z.B. ABS-Bremsen oder Dualbremsanlagen erläutert und vor allem die Grenze der eigenen Bremsanlage ertastet. Unser Ziel ist es, jedem Fahrer die Möglichkeiten und Grenzen seiner Maschine und seiner Bremsanlage zu zeigen. Jeder soll in der Lage sein, nach dem Training deutlich mehr aus seiner Bremse „rauszuholen“ als vor dem Training. Und jeder soll auch mal spüren, wie es sich anfühlt, wenn die Grenze des Machbaren an Hinter- und Vorderradbremse erreicht ist. Aber keine Angst, das alles üben wir so vorsichtig und behutsam, dass keiner befürchten muss, zu stürzen. Es tut jedoch sehr gut, zu lernen, wie viel an Reserve noch zur Verfügung steht und wie viel mehr man im Notfall an Bremskraft einsetzen kann. Hier entscheidet es sich, ob es im Ernstfall kracht oder nicht!
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Nach der Pflicht die Kür |
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Zum Abschluss des Trainings können noch einmal Wünsche geäußert werden. Folgende Fragen stehen dabei hoch im Kurs: Wie geht noch mal das Helmabnehmen nach einem Unfall? Wie hebe ich eine umgefallene Maschine (von 280kg) auf (wenn ich selbst nur 60 kg wiege)? Was ist bei der Reifenwahl zu beachten? usw. Natürlich können auch noch einmal Punkte aus dem Programm besprochen werden, sofern jemand noch nicht ganz sicher ist.
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Weitere Bilder: |
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